Wyatt Earp Staffel 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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style="font-size:15px;">      Die Männer brachen wieder auf.

      Und als sie gegen Mittag in die Stadt zurückkamen, hatten ihre Gesichter etwas von der Regendüsternis des Himmels.

      Der Mörder war entkommen, ohne eine Spur hinterlassen zu haben. Die Prärie hatte ihn verschluckt, und der Regen hatte seine Fährte noch in der Nacht verwischt.

      Daß Idaho Kid in Silverlake gewesen war, wußte niemand.

      Bud Kelly, der einzige, der ihn wirklich gesehen und gesprochen hatte, war tot.

      Der Sheriff lebte zwar, aber er war noch immer ohne Bewußtsein.

      Das Ereignis, das die Stadt mit Schrecken erfüllt hatte, verblaßte jedoch nach ein paar Tagen hinter dem, was dann geschah.

      *

      Es war eine schwarzgraue Regennacht. Der Wind peitschte die Tropfen in Böen vor sich her.

      Von Osten näherte sich eine Reiterschar der Stadt Silverlake.

      Mit einer Pferdlänge Vorsprung ritt ein einzelner Mann vor den anderen her.

      Idaho Kid kam zurück.

      Es war Mitternacht.

      In Wynn Logans Cattle Salon brannte noch Licht.

      Wortkrag saßen die Männer an den Tischen und blickten betreten in ihre Gläser.

      Das Orchestrion schwieg.

      Ceveller stieß die Tür auf und trat ein.

      Er trug wieder seinen steifen, schmalrandigen Bostonhut, einen eleganten grauen Tuchanzug und ein weißes Hemd mit schwarzer Schleife. Links war der Schoß seines Rockes von dem darunter steckenden großen Revolver ausgebeult. Er sah elegant aus, und doch wirkte er furchterregend. Das Glasauge in seiner linken Augenhöhle verlieh dem ganzen Gesicht etwas seltsames Starres, Lebloses. Ceveller nahm an einem der freien Tische in der Nähe der Theke Platz.

      Seine Männer blieben in respektvollem Abstand hinter ihm stehen.

      Der Boß hob die Hand und sagte in gebieterischem Ton: »Setzt euch.«

      Die Tramps ließen sich an dem runden Tisch nieder.

      Ceveller schnipste mit den Fingern.

      »Whisky!«

      Wynn Logan blickte auf. »Drei Flaschen?«

      Der Bandit verzog den Mund. »Siehst du nicht, wieviel Männer wir sind?«

      Mit nicht sehr vergnügtem Gesicht schleppte der Salooner ein gutes Dutzend Flaschen heran.

      Die Banditen nahmen einen tiefen Zug.

      Dann blickte sich Ceveller um.

      An einem der Nachbartische saß ein wohlbeleibter Mann mit blondem Haar und frischem vollem Gesicht. Er trug einen Galvestone-Anzug und einen breitrandigen Melba-Hut. Der Viehzüchter war ihm auf fünfzig Schritt anzusehen.

      Ceveller zog eine lange dünne Zigarre aus der Reverstasche, riß ein Zündholz an der Tischkante an und paffte eine große weiße Wolke vor sein Gesicht.

      »He, Mister«, rief er dem Rancher zu, »gehört Ihnen nicht der alte Kuhstall im Süden vor der Stadt?«

      Der Rancher nahm seinen Kopf herum. »Ich bin Ed Cramer, Mister – wollen Sie etwas von mir?«

      Und ob Ceveller etwas wollte.

      »Yeah, ich reite im Auftrag der Bahn…«

      »Dann hätten Sie gleich weiterreiten können«, unterbrach ihn der Rancher. »Hier gibt es niemanden, der Land an die Bahn verkaufen will.«

      Cevellers rechter Mundwinkel zog sich nach unten. »Bist du hier etwa auch der Mayor, Cramer?«

      »Wozu? Um Ihnen zu sagen, daß hier niemand Land an Sie verkauft? Dazu brauche ich den Mayor nicht. Das Land um die Stadt gehört mir bis auf wenige Ausnahmen.«

      »Wer sind diese Ausnahmen?«

      Cramer stopfte sich seine zernagte Maiskolbenpfeife und stand auf. Langsam kam er auf Ceveller zu.

      »Sie sind zwar ein reichlich ungehobelter Bursche, Mister, aber ich will nicht kleinlich sein. Schließlich seid ihr von der Bahn ja nicht alle in Boston geboren.«

      Wie eine Sprungfeder schnellte der Bandit hoch. Ganz dicht war sein Gesicht vor dem des Ranchers.

      »Wie meinst du das, Cramer?«

      Es waren nur fünf leise gesprochene Worte, aber sie hatten einen so drohenden Unterton, daß der Rancher aufhorchte. Er war jedoch kein ängstlicher Mann. Zu hart hatte er sich durch das Leben in diesem rauhen Land schlagen müssen.

      »Ich meine es, wie ich es gesagt habe. Die Railroader sind ein grobes Volk. Ich habe sie kennengelernt, unten in Dodge…«

      »Sprich dich nur aus«, zischte der Tramp. »Du behauptest also, daß wir Verbrecher sind?«

      Cramer nahm die Pfeife aus dem Mund.

      »Nein, das behaupte ich nicht«, versetzte er ruhig. »Die Jungs da an Ihrem Tisch mögen ganz anständige Burschen sein. Aber Ihr Ton ist zumindest rüde. Sie sprechen mit mir, als hätten wir zwei zusammen in den Steinbrüchen von Sescattewa gearbeitet, oder in einem anderen Straflager Schweine gehütet.«

      Der Bandit richtete sich zu voller Größe auf. In seinem Glasauge spiegelten sich irrisierend die Lichter des Saloons. Er nahm den Kopf ins Genick und funkelte den Rinderzüchter an:

      »Diese Beleidigung wird dir bestimmt noch leid tun, du dreckiger Cowpuncher.«

      Das hätte er nicht sagen sollen.

      Cramer schlug sofort zu. Seine Rechte flog wie ein Hammer in das Gesicht des Einäugigen.

      Ceveller wurde herumgewirbelt und stierte den Rancher aus blutunterlaufenen Augen an. Seine Männer hinter ihm waren aufgesprungen und hatten die Hände an den Coltgriffen.

      Ceveller hob in seiner typischen Art die Hand und winkte seinen Boys zu.

      »Laßt nur Männer, so was regele ich allein.«

      Der Bandit sah den Rancher von oben herab an.

      »Hör zu, Junge. Schräg gegenüber neben der City-Hall, wohnt der Sargtischler Summers. Ich bin sicher, daß er sich freuen würde, einen großen und breiten Sarg anfertigen zu können.«

      Etwas leiser fuhr er fort: »Ich sehe, daß du hier das große Wort führst, Cramer. Dabei solltest du vorsichtig sein. Eine ganze Reihe Häuser in der Stadt stehen auf Boden, der dir gehört. Ich könnte mir vorstellen, daß es also auch eine Reihe von Leuten gibt, die nicht darüber weinen würden, wenn du abkratzt. Und nun verschwinde.«

      Cramer klopfte seine Pfeife am Absatz aus.

      »Du machst

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