Wyatt Earp Staffel 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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die Geschichte hier hat mich zu lange aufgehalten. Und noch sind wir nicht am Ende.«

      Wieder blickten sie auf die Straße hinaus.

      Plötzlich schreckte die Stimme des Hotelbesitzers die beiden auf.

      Der Mann stand hinter ihnen und hatte die Hände vor dem mächtigen Leib zusammengelegt. Sein mickriges Gesicht hatte er in tiefe Kummerfalten gelegt, und er erinnerte so an einen traurigen Dackel.

      »Was gibt’s?« fragte der Marshal.

      »Es hat eben eine Versammlung unten in der City-Hall stattgefunden. Die Ältesten von Page City haben erklärt, daß die Stadt sich durch die Schießerei schockiert fühle. Die Leute bitten Sie, die Stadt zu verlassen.«

      Yeah, das hatte er wirklich gesagt, der dünnlippige, kleine Mensch mit dem Hundegesicht.

      Holliday lachte schallend los.

      Wyatt wandte dem Wirt den Rücken zu und sagte eisig: »Erklären Sie den Bürgern von Page City oder aber dem Mann, der Sie geschickt hat und dem unsere Anwesenheit Sorge bereitet, daß wir noch hierbleiben werden.«

      »Es ist gut, Gents, ich hatte ja nur den Auftrag...«

      Holliday machte mit der Hand kurze, wegwischende Bewegungen. »Gehen Sie, Mann!«

      Der Hoteleigner verschwand.

      Zwischen den beiden Männern wurde kein Wort über diesen Vorfall gewechselt.

      Plötzlich stand der Spieler auf. Er ging in die Hotelhalle.

      »Wo ist die City-Hall?« hörte Wyatt ihn fragen.

      Der Spindeldürre an der Rezeption beschrieb den Weg. Daraufhin verließ der Gambler das Hotel.

      In dem Holzbau, der als Stadthaus diente, schwirrten die Stimmen wild durcheinander, als Holliday die Tür aufstieß.

      Gleich darauf herrschte Stille.

      Der Gambler ging zwischen den Männern hindurch zu dem Tisch, an dem einige bärtige weißhaarige Männer saßen.

      »Evening.« Holliday tippte an seinen Hut. »Der Besitzer des City Hotels kam eben mit der Nachricht, daß man hier beschlossen habe, Mister Earp und mich aus der Stadt weisen zu lassen.«

      Einer der weißhaarigen Männer erhob sich sofort. »Mister Holliday, es...«

      »Er hat einen Doktortitel!« rief Pollock von der Seite her.

      »Doc«, begann der alte Mann wieder, »es ist nicht ganz richtig, was Sie da gehört haben. Die Bürger der Stadt sind lediglich durch die Schießerei verängstigt.«

      »Das ist durchaus verständlich. Wo in der Stadt so viele Banditen wohnen«, versetzte Holliday schnell.

      »Unverschämtheit!« rief Pollock.

      Da ging der eiskalte Holliday mitten durch die Männer auf den Spielhöllenmann zu. Ganz dicht blieb er vor ihm stehen. »Hast du was gesagt, Pollock?«

      Stille.

      Erst nach Sekunden wandte er sich ab und ging zur Tür. »Männer, wir haben eure Nachricht bekommen. Es tut uns jedoch leid, daß wir euch den Gefallen nicht so schnell tun können. Es gibt hier noch etwas für den Marshal zu tun!«

      Pollock wollte wieder etwas sagen, da hob der Gambler die Hand. »Sei still, Brother. Sonst erzähle ich den Leuten in der Stadt, wie man leicht und mühelos an dreitausend Dollar kommt.«

      Pollock erbleichte.

      Da drängte sich ein älterer Mann mit kahlem Schädel und schneeweißem Seemannsbart heran. »Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie sich deutlicher ausdrücken würden, Doc.«

      »Das soll er wagen!« fauchte Pollock. Er hatte plötzlich ein Messer in seiner Linken.

      Augenblicklich wichen die Männer zur Seite, und die beiden standen einander allein gegenüber.

      Holliday hatte die Hände in den Hosentaschen. »Hör zu, Junge, laß das Messer stecken. Mit diesem Spielzeug kenne ich mich ziemlich genau aus.«

      Pollock hatte die Hand mit dem Messer weit nach vorn gebracht. Seine Lippen zitterten, auf seiner bleichen Stirn standen Schweißperlen.

      Da flog vorn die Tür auf.

      Der Marshal stand in ihrem Rahmen. »Nehmen Sie das Messer weg, Pollock!«

      Der Salooner grinste böse. »Nein, ich rechne mit ihm ab!« In seinen Augen flackerte ein Anfall von Wahnsinn.

      »Sie sollen das Messer wegnehmen!«

      »Ich denke nicht daran!«

      »Aber Sie haben keine Chance gegen ihn!« Metallen und hart schnitt die Stimme des Missouriers durch den Raum.

      Pollock grinste. Das Grinsen war auf seinem Gesicht gefroren.

      Da ging Wyatt auf ihn zu. »Bleiben Sie stehen, Earp!« brüllte der Salooner.

      Wyatt ging weiter.

      »Sie sollen stehenbleiben!«

      Der Missourier ging hart auf ihn zu. »Zum letztenmal: das Messer weg!«

      Pollock riß die Hand hoch.

      Ein Schrei brach von hundert Lippen.

      Wyatt holte rechts mit einem Täuscher aus – und ließ dann seine geballte Linke krachend gegen die Kinnlade des Spielhöllenbesitzers fliegen. Cass Pollock stürzte weit zurück und blieb langausgestreckt liegen.

      »Schade«, sagte Holliday in die Stille hinein. »Ich hätte gern gesehen, was der Junge angestelt hätte.«

      Wyatt warf ihm einen langen Blick zu, dann ging er zur Tür.

      Der Bürgermeister eilte ihm nach. »Marshal!«

      Wyatt blieb stehen und maß den alten Mann forschend.

      »Ich bin der Mayor.«

      »Freut mich.«

      »Die Leute in der Stadt sind völlig verängstigt.«

      »Kann ich mir denken. Läßt sich aber nicht ändern.«

      Holliday tippte dem Alten auf die Schulter und meinte vertraulich: »Sie müssen es ganz einfach wie ein Gewitter ansehen, Mayor, dann werden Sie sich wundern, wie rein die Luft hinterher in Page City ist.«

      *

      Wyatt ging in sein Zimmer.

      Doc Holliday war in einer der Seitengassen verschwunden.

      Es war dunkel geworden.

      Wyatt stand seitlich am Fenster und blickte hinaus.

      Drüben im Hof

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