Wyatt Earp Staffel 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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Gegenstände auf einen leichten Wagen hob, dann das Tor zur rückwärtigen Front des Anwesens aufschob und die beiden Pferde mit dem Wagen hinausführte.

      Dann kam er zurück, gab dem Werkstattor einen Tritt, daß es gegen den Rahmen krachte und zwei Bretter herausbrachen.

      Der Marshal schüttelte den Kopf. Schien nicht nur ein sonderbarer, sondern auch ein verdammt jähzorniger Bursche zu sein, der Sargmacher.

      Nach einer Stunde klopfte es an die Tür.

      »Ja?«

      Holliday trat ein. Er hatte eine glimmende Zigarette im Mund und blieb neben der Tür stehen. »Es waren damals auch zwei Leute aus der Stadt auf der Ranch«, sagte er, während er sich gegen die Wand lehnte.

      Wyatt wandte sich langsam um.

      Holliday lachte leise. »Yeah, ich traf einen geschwätzigen Alten in einer Nebengasse. Ein gewisser Jonny Fisher arbeitete damals als Blacksmith auf der Zehntausenddollar-Ranch und ein Mann namens Griffith.«

      Wyatt hob den Kopf. »Ach?«

      »Fisher ist tot«, sagte Holliday dumpf.

      »Weiter!«

      »Und Grifftith baut heute noch Särge!«

      Wyatt rannte los. »Kommen Sie, schnell!«

      Holliday folgte ihm.

      Sie stürmten beide über die Straße.

      Das Tor des Sargtischlers war verschlossen.

      »Wir brauchen die Pferde!« rief Wyatt.

      Nur fünf Minuten waren vergangen, als die beiden an der Rückseite des Anwesens mit ihren Tieren hielten.

      »Er ist weg!«

      »Sie reiten nach Norden und ich nach Osten!«

      Die beiden Reiter stobten davon.

      Wyatt sprengte in die Nacht davon.

      Das Land vor ihm stieg sanft an. Er ritt mehrere Meilen weit und hielt dann inne.

      Wenn Griffith mit dem Wagen diese Richtung genommen hätte, müßte er ihn längst eingeholt haben. Deshalb wandte er sich in scharfem Bogen nach Norden.

      Holliday hatte mehr Glück.

      Er hörte den Wagen schon nach wenigen Meilen vor sich über die Straße nach Brewster rollen.

      Der Gambler ritt langsam näher. Erst als er mit dem Kutschbock des Fahrzeuges auf gleicher Höhe war, bemerkte der Sargtischler ihn. Er erschrak und musterte den Reiter mißtrauisch.

      Holliday tippte an den Hut. »Wohin geht’s denn, Mister?«

      »Nach Brewster.«

      »Da haben Sie sich ja eine ruhige Zeit ausgesucht.«

      Griffith hielt die Pferde an. »Was wollen Sie?« Er hatte den Gambler noch nicht erkannt, obgleich er ihn bei der Schießerei durch einen Spalt zwischen den Brettern des Tores beobachtet hatte.

      »Ich muß auch dringend nach Brewster.«

      »Wer sind Sie?«

      »Mein Name ist Jeremias Cyril Pinkerton. Ja, ein hübscher Name, nicht wahr? Wir haben an der Ostküste ein hübsches Geschäft, müssen Sie wissen.«

      »Mit was handeln Sie?« fragte Griffith, immer noch mißtrauisch.

      »Wir machen in Neugier.«

      Ruhig trottete Hollidays Pferd neben dem schaukelnden Wagen her.

      Die Nacht war still. Im Osten war der Himmel blaßgrau und fahl. Zwei kleine Sterne blinzelten durch die Wolken.

      Der Sargtischler hielt seinen Wagen an. Ganz leise und fast tonlos sagte er: »Sie sind Doc Holliday, nicht wahr?«

      »Richtig.«

      »Sie sind mir gefolgt?«

      »Stimmt auch.«

      »Was wollen Sie von mir?«

      »Das haben Sie schon gefragt.«

      Der Vogelkopf des Tischlers fiel auf die Brust. »Ich wußte es«, flüsterte er. »Ich wußte es, als ich den Marshal sah. Drei Särge habe ich gezimmert. Drei..., weil ich hoffte, Ted Duncer und Pollock würden kämpfen.«

      »Für wen sollte denn der dritte sein?«

      »Für Sherman.«

      »Der braucht ja nun wirklich einen.«

      »Er hätte ihn so und so gebraucht. Pollock hatte seinen Tod beschlossen.«

      »Woher wußten Sie das?«

      »Der dumme Bursche sprach mit mir, ehe er zum Arkansas aufbrach. Ich wußte, was er vorhatte. Ich habe es ihm angesehen.«

      Plötzlich drang Hufschlag an Hollidays Ohr.

      Auch der Sargtischler hörte das Geräusch; er schrak zusammen. »Der Marshal?« fragte er dumpf.

      Holliday nickte.

      Wyatt Earp kam heran.

      Griffith blickte ihm mit grämlicher Miene entgegen. Sein Totenschädel mit dem viel zu weiten Hut schaukelte hin und her.

      Holliday zündete sich eine Zigarette an.

      Griffith hüstelte.

      Da stützte sich der Missourier auf das Sattelhorn. »Sie haben von dem Geldtransport damals gewußt, Griffith?«

      »Yeah«, kam es dumpf aus dem Mund des Tischlers.

      »Sie haben die Overland überfallen?«

      »Yeah.«

      »Sie haben den Gunman getötet und Mike Ward vom Kutschbock geschossen?«

      »Yeah.«

      Wyatt sog die Luft tief ein. »Wenden Sie das Pferd, Griffith!«

      Der Totenkopfmann nickte schwer.

      »Ich habe eine Frage, Marshal«, kam es dumpf wie aus einem Sarg heraus aus seinem Mund, »weshalb haben Sie mich so lange warten lassen? Sie haben es doch schon gewußt, als Sie bei mir im Hof waren.«

      *

      Die Verbrecher von Page City wurden ihrer gerechten Strafe zugeführt.

      Und die Bürger der Stadt sahen den beiden Reitern, die nach dem Morgen der großen Verhandlung gegen Griffith, Pollock und die beiden Duncers still aus der Stadt ritten, nach.

      Die beiden ritten mit verschlossenen Mienen nach Süden

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