Fiona - Liebe. Zsolt Majsai

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Fiona - Liebe - Zsolt Majsai страница 8

Fiona - Liebe - Zsolt Majsai Die Kristallwelten-Saga

Скачать книгу

ist, sollten wir vielleicht darüber nachdenken, was wir jetzt machen wollen, ihr Göttinnen.“

      „Abwarten.“

      „Was?“ Beide schauen mich neugierig an. Bin ich etwa schon wieder die Anführerin?

      „Na ja, wir wissen nichts über diese Welt. Okay, ganz stimmt das nicht. Hier ist alles rot, die Schmetterlinge ähnlich ungemütlich wie eine Etage höher, nur kleiner, und irgendwie haben die es hier mit Lust. Wir wissen nicht, wie viele Menschen es hier gibt, welche Wesen es hier sonst noch gibt, wie die Technologie beschaffen ist, und vor allem wissen wir nicht, ob wir hier nach Sarah, Thomas oder keinem von beiden suchen müssen. Zumindest für Katharina und mich wäre es keine Herausforderung, hier auszubrechen und die Wärter zu überwältigen. Es könnte aber sein, dass wir schneller erfahren, was das für eine Welt ist, wenn wir mitspielen. Die Götter stehen darauf, wenn ich mitspiele.Warum auch immer sie so einen Narren an mir gefressen haben.“

      „Hm“, sagt Katharina.

      „Siehst du das anders, mein Schatz?“

      „Eigentlich nicht. Meinst du wirklich, sie haben einen Narren an dir gefressen?“

      Statt einer Antwort halte ich meine Hand mit dem Ring hoch. Meine rechte. Am linken Ringfinger trage ich ja den Siegelring von Marbutan. Und der bleibt auch da.

      „Ist ein Argument“, nickt sie.

      „So ganz habe ich das mit dem Ring nicht verstanden“, sagt Loiker, der uns interessiert beobachtet.

      „Du auch nicht?“, erwidere ich.

      Er stutzt. „Ich dachte, du kannst mir das erklären, eigentlich.“

      „Sicher, gerne. Ich muss nur vorher selbst jemanden finden, der es mir erklärt.“

      „Okaaay … Vergiss meine Frage einfach.“

      „Du hast doch noch gar keine gestellt.“

      „Ich wollte eigentlich nur wissen, wie der Ring funktioniert. Leuchtet er, wenn es ihm gerade mal danach ist? Oder machst du das?“

      „Ich?! Ich habe keine Ahnung, wie er funktioniert. Ich weiß nur, dass er bisher immer äußerst hilfreich war, wenn er sich mal gemeldet hat.“

      „Ja, das habe ich gesehen. Aber wie er das macht, weißt du demnach auch nicht.“

      Ich verneine kopfschüttelnd, dann wende ich mich der Tür zu, wie die anderen auch. Sie geht nämlich auf und Roakan tritt ein. Zusammen mit einer Armee an Bewaffneten, zwei nackten Männern und einer nackten Frau.

      Der ersten Frau, die wir in dieser Welt zu sehen bekommen!

      Ich werfe einen Blick auf Loiker und sehe, dass er reagiert.

      Alle sehen das.

      Er wird rot und hält sitzend die Hände davor.

      Immerhin, die Frau sieht gut aus. Die Brüste ein bisschen zu groß, die Schamlippen ein bisschen zu lang, aber insgesamt könnte sie unter anderen Umständen auch mich in Versuchung bringen.

      Und Katharina wohl auch, scheint mir.

      „Zieht euch aus, wir werden jetzt eure Energie messen“, sagt Roakan und hält irgendetwas hoch.

      „Wie bitte?“, erwidern wir zu dritt gleichzeitig.

      „Ihr zieht euch aus und wir messen eure Energie beim Orgasmus, damit wir herausfinden können, wer ihr eigentlich seid.“

      Ich sehe Katharina an, die meinen Blick entgeistert erwidert.

      „Auf keinen Fall“, erwidere ich dann. „Ich bin echt nicht prüde, aber das geht definitiv viel zu weit!“

      „Wieso?“, fragt Roakan erstaunt. „Was stört euch an Sex?“

      „Oh, oh“, sagt Katharina.

      „Hör auf, oh, oh zu sagen! Danach passiert regelmäßig etwas, was mir nicht gefällt!“

      „Oh, oh ...“

      Ich starre sie grimmig an, dann wende ich mich wieder an Roakan.

      „Was zum Teufel meinst du überhaupt damit, dass ihr unsere Energie beim Orgasmus messen wollt?“

      Daraufhin sieht er mich an, als wäre ich von einem anderen Stern. Was ja auch irgendwie stimmt.

      „Hast du noch nie Sex gehabt?“, fragt er schließlich irritiert.

      „Geht dich zwar nichts an, aber klar hatte ich schon Sex.“

      „Ohne Lodi?“, hakt er nach und sieht richtig entsetzt aus.

      „Seid ihr vielleicht Rebellen? Wie habt ihr es nach oben geschafft?“

      Vielleicht täusche ich mich ja, aber ich habe das Gefühl, die Mündungen der Schusswaffen richten sich noch mehr auf uns als bisher.

      Ihr scheißverdammten Götter, ich will ein verficktes Handbuch!

      Katharina tritt zu mir und hält ihren Mund dicht an mein linkes Ohr: „Ich habe das dumpfe Gefühl, Sex hat hier eine ganz andere Bedeutung als wir sie kennen. Hast du gesehen, was er in der Hand hat?“

      „Wahrscheinlich Lodi“, erwidere ich.

      „Wahrscheinlich“, sagt sie grinsend.

      „Was tuschelt ihr denn da?“, erkundigt sich Roakan misstrauisch. „Ihr zieht euch jetzt aus und macht einen Orgasmus, sonst zwingen wir euch dazu!“

      „Ihr wollt uns zum Orgasmus zwingen?“ Ich kann nicht anders, ich bekomme einen Lachanfall.

      Nachdem ich wieder klar sehen kann, stelle ich fest, dass wir von unseren neuen Feinden entgeistert beobachtet werden. Katharina wischt sich ebenfalls Lachtränen aus den Augen und meint kopfschüttelnd: „Irgendwie ist das die richtige Welt für unsere kleine Sarah, meinst du nicht auch?“

      „Irgendwie schon.“ Ich werfe einen Blick auf Loiker, der ihn mit hochgezogenen Augenbrauen fragend erwidert. Eins steht fest: Ich werde hier ganz sicher nicht Sex mit einem fremden Mann haben, Katharina genauso wenig. Und ich schätze, Loiker auch nicht mit der großbusigen, bisher einzigen Frau hier, von den beiden Göttinnen mal abgesehen.

      „Wir sollten gehen“, stellt Katharina fest.

      Als ich nicke, springt sie mit einem Satz zu Roakan, entreißt einem der vor Schreck wie erstarrten Lustwächter die Waffe und hält die Mündung an Roakans Schläfe. In der Zwischenzeit bewaffne ich mich auch und nehme mein Schwert an mich, das freundlicherweise Roakan bei sich hat. Warum auch immer. Vielleicht als Beweismittel.

      „Wir werden jetzt gehen und du begleitest uns“, erklärt Katharina. „Schießen deine Leute auf uns, bist du auf jeden Fall tot.“

      „Ihr aber auch!“

      „Nur dass wir nicht tot bleiben“, erwidere ich. „Vielleicht sind wir keine Lustwandler,

Скачать книгу