Schöpfer der Wirklichkeit. Джо Диспенза
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Koinzidenz Nr. 1: Eine höhere Intelligenz schenkt uns Leben und kann den Körper heilen
Die Menschen, mit denen ich sprach und die selbst eine Spontanheilung erlebt hatten, glaubten an eine in ihnen wirkende höhere Ordnung oder Intelligenz. Manche nannten diese Kraft »göttlich«, andere »spirituell«, wieder andere »das Unterbewusstsein«, doch alle sahen diese Kraft als den Quell ihres Lebens an und hielten sie für weiser, als Menschen es je sein können. Und wer Zugang zu dieser Kraft oder Intelligenz finde, könne sie für sich arbeiten lassen.
Wie ich inzwischen erkannt habe, ist an diesem größeren Geist nichts Mystisches. Es ist dieselbe Intelligenz, die alle Funktionen des Körpers organisiert und steuert. Diese Kraft hält unser Herz ohne Unterbrechung mehr als 100000 Mal pro Tag am Schlagen, ohne dass wir darüber nachdenken müssten. Jährlich sind das rund 40 Millionen Herzschläge! In einem Leben von 70 bis 80 Jahren summiert es sich auf etwa 3 Milliarden. Und das geschieht automatisch, ohne weiteren Wartungs- oder Reinigungsbedarf. Dieses höhere Bewusstsein verfügt offensichtlich über eine sehr viel größere Willenskraft als wir.
Wir kümmern uns auch überhaupt nicht darum, was unser Herz durch uns hindurchpumpt: über 5 Liter Blut pro Minute, das sind 300 Liter pro Stunde, die durch ein Adernsystem von etwa 96000 Kilometern Länge fließen – das ist mehr als der doppelte Erdumfang. Und doch macht das Kreislaufsystem nur etwa 3 Prozent unserer Körpermasse aus.1 Alle 20 bis 60 Sekunden hat jede Blutzelle den gesamten Körper einmal durchreist, und jedes rote Blutkörperchen macht in seinem Leben etwa 75000 bis 250000 solcher Rundtrips. (Übrigens: Aneinandergereiht ergäben alle roten Blutkörperchen aus Ihrem Blut eine gut 50000 Kilometer lange Schlange.) In der Sekunde, die Sie zum Einatmen benötigen, verlieren Sie 3 Millionen rote Blutkörperchen, die in der nächsten Sekunde bereits wieder ersetzt sind. Wie lange würden Sie überleben, wenn Sie selbst daran denken müssten, all diese Prozesse in Gang zu halten? Es muss ein größerer Geist als der unsere sein, der diese Symphonie orchestriert.
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Gerade eben liefen in jeder einzelnen Ihrer Zellen etwa 100000 chemische Reaktionen ab. Jetzt multiplizieren Sie das mal mit den 70-100 Billionen Zellen Ihres Körpers: Das Ergebnis hat mehr Nullen, als die meisten Taschenrechner anzeigen können, und dennoch findet in unserem Körper jeden Augenblick diese gigantische Anzahl chemischer Reaktionen statt. Und müssen Sie auch nur an die Ausführung einer einzigen denken? Vielen von uns fällt es schon schwer, die Bewegungen auf ihrem Bankkonto im Auge zu behalten oder sich mehr als sieben Posten auf einer Einkaufsliste zu merken. Zu unserem Glück kümmert eine Intelligenz, die unser gewöhnliches Bewusstsein übersteigt, sich um all diese Abläufe.
In derselben Sekunde sind 10 Millionen Ihrer Zellen gestorben, doch haben gleichzeitig 10 Millionen neue Zellen ihren Platz eingenommen.2 Die Bauchspeicheldrüse erneuert täglich praktisch alle ihre Zellen. Und trotzdem müssen wir keinen Augenblick lang darüber nachdenken, was wir mit all diesen toten Zellen anfangen sollen oder was nötig ist, um die Mitose, die Produktion neuer Zellen, in Gang zu halten. Jüngsten Berechnungen zufolge soll die Kommunikation zwischen Zellen schneller als in Lichtgeschwindigkeit ablaufen.
In diesem Moment haben Sie vielleicht einen Teil Ihrer Aufmerksamkeit auf Ihren Körper gerichtet. Und dennoch sorgt nicht Ihr bewusstes Denken dafür, dass genau die richtige Art und Menge von Enzymen ausgeschüttet wird, die Sie für die Verdauung der zuvor gegessenen Nahrung benötigen. Vielmehr ist ein übergeordneter Mechanismus dafür verantwortlich, dass jede Stunde viele Liter Blut durch Ihre Nieren gefiltert werden, um Urin zu bilden und Abfallstoffe auszuscheiden. (Auch die besten Dialysegeräte können in einer Stunde nur etwa 15-20 Prozent der Abfallstoffe aus dem Blut filtern.) Diese überlegene Intelligenz erhält sämtliche 66 Funktionen der Leber aufrecht, wohingegen die meisten Menschen nicht einmal erahnen, dass dieses Organ überhaupt so viele Aufgaben erfüllt.
Dieselbe Kraft steuert winzige Proteine, welche die ausgeklügelten Abfolgen der DNA-Doppelspirale besser »entziffern« können als irgendeine unserer Technologien. Ziemlich eindrucksvoll, vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass die DNA aller unserer Zellen in lang gezogenem Zustand 150-mal von der Erde zur Sonne und zurück reichen würde!3 Irgendwie dirigiert unser größerer Geist diese winzigen Protein-Enzyme, die ständig durch die 3,2 Milliarden Nukleinsäureabfolgen flitzen und nach Mutationen suchen. Unser »Apparat der Inneren Sicherheit«, das Immunsystem, schlägt Tausende von Bakterien und Viren zurück, ohne dass wir von deren Attacken überhaupt etwas mitbekämen. Und es speichert die Erkennungsdaten dieser Angreifer, um besser gerüstet zu sein, falls sie wieder auftauchen.
Das Erstaunlichste von allem: Diese Lebenskraft weiß, wie sie aus nur zwei Zellen, Samen und Ei, alle unsere spezialisierten Zellen entwickeln kann – und das sind fast 100 Billionen. Nachdem sie uns so ins Leben gebracht hat, sorgt die Kraft für eine beständige Erneuerung dieses Lebens und steuert eine Unzahl von Prozessen. Wir bemerken das Wirken unseres höheren Geistes in der Regel nicht, doch beginnt unser Körper ab dem Augenblick unseres Todes zu zerfallen, weil diese Kraft ihn verlassen hat.
Wie die Menschen, mit denen ich sprach, musste auch ich anerkennen, dass in uns eine höhere Intelligenz waltet, die unsere bewussten Fähigkeiten bei Weitem übersteigt. Sie erfüllt unseren Körper in jedem Augenblick mit Leben. Wir sind bewusste Wesen, doch schenken wir gewöhnlich nur den Vorgängen Beachtung, die uns wichtig erscheinen. Jene 100000 chemischen Reaktionen, die jede Sekunde in unseren 100 Billionen Zellen ablaufen, sind ein wunderbarer Ausdruck von Lebenskraft. Aber sie dringen erst in unser Bewusstsein vor, wenn irgendetwas schiefläuft.
Dieser Aspekt des Selbst ist objektiv und bedingungslos. Solange wir leben, bringt die Lebenskraft sich durch uns zum Ausdruck, unabhängig von unserem Geschlecht, unserem Alter oder unseren genetisch bedingten Veranlagungen. Diese Intelligenz reicht über Rasse, Kultur, sozialen wie ökonomischen Status und religiösen Glauben hinaus. Sie schenkt uns allen Leben, ob es uns nun bewusst ist oder nicht, ob wir wachen oder schlafen, ob wir glücklich sind oder traurig. Ein tiefer gründendes Bewusstsein als unser alltägliches ermöglicht uns, Vorlieben und Abneigungen zu entwickeln, zuzulassen oder zu verurteilen. Es verleiht uns die Macht, unseren Lebensausdruck nach eigenem Wunsch zu gestalten.4
Diese Intelligenz ist imstande, sämtliche Zellen, Gewebe, Organe und Systeme des Körpers »am Laufen« zu halten, weil sie den Körper aus zwei einzelnen Zellen geschaffen hat. Wie schon gesagt: Die Kraft, die den Körper erschuf, erhält ihn auch aufrecht und heilt ihn.
Die Krankheiten meiner »Forschungssubjekte« waren gewissermaßen Zeichen dafür, dass sie den Kontakt zu dieser höheren Ordnung verloren oder sich von ihr entfernt hatten. Vielleicht hatte ihr eigenes Denken diese Intelligenz irgendwie zur Krankheit hin- und von der Gesundheit weggelenkt. Aber sie begriffen, dass diese Kraft ihren Körper würde heilen können, wenn sie nur erst (wieder) mit ihr in Verbindung träten. Ihr höherer Geist wusste, was zu tun war. Sie mussten es nur schaffen, Kontakt mit ihm aufzunehmen.
Die Fähigkeiten dieser uns innewohnenden Intelligenz, des Unterbewusstseins oder unseres spirituellen Wesens, sind bei Weitem umfassender, als es irgendeine Therapie, Pille oder Behandlung sein könnte, und sie wartet nur auf unsere Erlaubnis, um in Aktion zu treten. Wir reiten auf dem Rücken eines Giganten – und